upcycling project
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Anjas neuer alter Lieblings-Wintermantel

Vor einiger Zeit habe ich Euch Anja von all days are green vorgestellt. Und das hatte ganz erfreuliche Folgen! Sie hat mich nämlich gleich kontaktiert und wollte mit mir etwas aushecken. Bei sowas bin ich natürlich immer gerne dabei!

Anja schickte mir zwei Wintermäntel, wovon der eine ihr Lieblingsmantel ist, mit dem sie viel erlebt hat und der andere ein eher ungeliebter, selten getragener Mantel war.IMG_20151002_110042IMG_20151002_110809       IMG_20151030_130932

Ihre einzige Vorgabe war, dass sie gerne einen egg-shape Mantel hätte, alles andere überließ sie mir. Das ist doch mal eine Herausforderung, der ich mich gerne gestellt habe!  Darüber hinaus hat sie den Spieß umgedreht und mir ein paar Fragen zu meinem Blog und zu Upcycling gestellt.

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Mehr Fotos zum Entstehungsprozess des Mantels und das Interview mit mir findet ihr hier auf Anjas Blog, viel Spaß beim Lesen und ein großes Dankeschön an Anja für diese tolle Kooperation!

Ich habe mir natürlich ein Gegeninterview mit Anja gewünscht, da ich jetzt mal genauer wissen wollte, wer die Besitzerin des Mantels ist und wer hinter dem schönen Blog steht. Bitte schön:

Stelle dich bitte kurz vor: Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Anja Tulpa-Posch, lebe in Braunschweig mit meinem Mann und meiner Tochter und ich habe im Mai 2015 den Blog alldaysaregreen.com veröffentlicht. Das ist ein Blog zum Thema Nachhaltigkeit – ich stelle grüne Labels vor, vorrangig in den Bereichen Mode, Interior Design und bald auch Kosmetik. Außerdem gebe ich Tipps, wie man selbst seinen Alltag nachhaltiger gestalten kann und versuche mit der Kategorie „Grünes Lexikon“ etwas Transparenz in den Label-Dschungel zu bringen.

Erzähle von den zwei Mäntel: wo und wann hast du sie gekauft? Hast du sie oft getragen? 

Also, der schwarz-weiß melierte Mantel ist mein absoluter Lieblingsmantel. Gekauft habe ich ihn während eines Urlaubs in Los Angeles, Kalifornien, vor etwas weniger als 10 Jahren. Der Mantel hat schon ganz viel mit mir erlebt und auch viel abbekommen – wie zum Beispiel eine Menge Senf um 4 Uhr früh beim Wiener Würstelstand an der Urania (übrigens einer der besten Würstelstände Wiens) ☺

Den schwarzen Mantel habe ich für Business-Zwecke gekauft. Das war ein sehr seriöser Mantel, ich hab ihn in den letzten Jahren aber sehr wenig getragen, weil er nicht mehr so zu mir gepasst hat.

Warum wolltest du sie aussortieren?

Also aussortieren wollte ich nur den schwarzen Mantel, eben weil er nicht mehr so meinem Stil entsprach. Den schwarz-weißen Mantel würde ich nie weggeben, weil ich wirklich an ihm hänge, allerdings war die Form schon nicht mehr so aktuell und man hat ihm sein Alter schon langsam angesehen. Deswegen fand ich die Idee, aus diesem Mantel etwas Neues machen zu können, grandios.

Gibt es ein besonderes Ereignis/Lebensabschnitt, das/den du mit den Mänteln verbindest?

Der schwarze Mantel steht für eine Zeit, in der ich beruflich sehr viel unterwegs war, aber in dem ich auch sehr oft eine Rolle spielen musste und nicht so sehr ich selbst war.

Den schwarz-weißen Mantel verbinde ich mit meiner Studienzeit, meiner ersten Arbeits-Erfahrung, aber der steht auch für das Reisen, das ich so sehr liebe, für die Eindrücke, die man während des Reisens sammelt, für Weltoffenheit und Toleranz ☺ – ja ich sag’s ja, dieser Mantel hat es in sich ☺

Skizziere kurz Deinen beruflichen Werdegang. Welches war deine wichtigste Station? 

Ich habe in Wien Internationale Wirtschaftswissenschaften studiert und habe dann für unterschiedliche Konzerne im Marketing gearbeitet. Allerdings hat es mich vor etwa 4 Jahren privat nach Barcelona gezogen, wo ich wegen der Krise und mangels Katalan-Kenntnisse keine Stelle finden konnte. Also habe ich dann nach einer Intensiv-Ausbildung Englisch und Deutsch unterrichtet und an einem Yoga Teacher Training teilgenommen.

Barcelona war zwar beruflich gesehen die Station mit der größten beruflichen Niederlage, aber gleichzeitig auch eine für mich sehr wichtige Entwicklungs-Station – ich musste lernen, mich nicht mehr durch Arbeit zu definieren, da ich quasi von 1 Tag auf dem anderen arbeitslos war und erstmal keinen beruflichen Alltag mehr hatte. Außerdem kam dort meine Tochter auf die Welt und so musste ich mich grundsätzlich damit auseinander setzen, wer ich eigentlich bin, wie ich mir meine berufliche Zukunft vorstelle bzw. in welchem Feld.

Du bloggst zum Thema Nachhaltigkeit – wie bist du zu diesem Thema gekommen? Gab es eine Initialzündung?

Eine richtige Initialzündung gab es nicht – ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema, allerdings nicht so intensiv wie jetzt. Ich habe lange überlegt, in welcher Art und Weise ich mit dem Thema eine berufliche Zukunft aufbauen kann. Und so habe ich im Mai diesen Jahres das Blog alldaysaregreen.com ins Leben gerufen.

Was oder wer inspiriert dich? 

Eigentlich alles, was mich umgibt: Meine Familie und Freunde, fremde Länder und Kulturen, aber auch das Netz- ich recherchiere sehr viel. Ich nehme viel mit von verschiedenen Yoga-Lehrern, die ich bisher kennen gelernt habe und deren Blogs ich verfolge, wie bspw. kaerlighed.de

Aber ich bin auch inspiriert von Menschen, die einfach tun und machen, etwas auf die Beine stellen – von diesen Menschen kann man sehr viel lernen!

Hast du Lesetipps zu deinem Thema neben deinem Blog?

Blogs bzw. Seiten, die ich inspirierend finde bzw. auf denen ich schmökere:

http://www.green-friday.de,

http://www.nicetohavemag.de

https://www.gatherandsee.com

http://www.sundaytracker.com

Was sind deine Pläne in der nächsten Zukunft? 

1000 Follower auf Facebook ☺, den Blog zu promoten, das Thema Nachhaltigkeit voran zu bringen, Menschen zu inspirieren und zu motivieren, nicht nur über Nachhaltigkeit zu sprechen, sondern auch zu handeln ☺

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